DJI Mini 4: Eine vielseitige Drohne für Technik-Enthusiasten
Einleitung
Mit der DJI Mini 4 bringt DJI eine Drohne auf den Markt, die sowohl für ambitionierte Hobby-Filmemacher als auch für Profis eine spannende Option darstellt. Besonders hervorzuheben ist die Kombination aus Kompaktheit, technischen Innovationen und der Möglichkeit, diese Drohne nahezu überall fliegen zu dürfen. In diesem Review teile ich meine Erfahrungen mit der Mini 4 und gehe auf ihre Stärken, Schwächen und Einsatzmöglichkeiten ein.
Hintergrund und Entwicklung
Meine Drohnenreise begann mit der DJI Phantom-Serie, die zu ihrer Zeit revolutionär war. Damals waren Drohnen noch klobig und technisch rudimentär. Das Gimbal musste ich damals noch separat von einem Dritthersteller erwerben und selbst anbringen und das Videosignal wurde über einen externen Videotransmitter übertragen. Hin und wieder habe ich vor dem Flug vergessen, bei der GoPro auf Aufnahme zu drücken, was man dann erst bei der Landung gemerkt hat.
Die Entwicklung hin zur portablen DJI Mini-Serie hat die Möglichkeiten des Drohnenflugs auf ein neues Level gehoben. Die Mini 4 stellt in dieser Evolution einen Höhepunkt dar, da sie mit unter 249 g nahezu überall geflogen werden darf und gleichzeitig erstaunliche Funktionen bietet.
Design und Portabilität
Die Mini 4 bleibt dem bewährten faltbaren Design der Serie treu und ist unglaublich transportabel. Ob im Handgepäck auf Reisen oder im Rucksack bei Wanderungen – die Drohne lässt sich problemlos mitnehmen. Mit ihrem geringen Gewicht und kompakten Maßen passt sie perfekt in die Lücke zwischen leistungsfähigen Profi-Drohnen und ultramobilen Modellen.
Technische Highlights
1. Flugeigenschaften und Stabilität:
Die Mini 4 überzeugt durch eine stabile Fluglage, auch bei schwierigen Wetterbedingungen. Selbst bei starkem Wind zeigte sie, dass sie zuverlässig gegensteuern kann. Die Hinderniserkennung in mehreren Richtungen sorgt für zusätzliche Sicherheit.
2. Kameraqualität:
Die Kamera liefert scharfe und ruhige Aufnahmen in 4K-Auflösung, was für die meisten Einsatzzwecke mehr als ausreichend ist. Besonders für Urlaubsaufnahmen, Immobilienfotografie oder Dokumentationen ist die Qualität beeindruckend.
3. Akku und Flugzeit:
Mit einer Flugzeit von bis zu 34 Minuten pro Akku ist die Mini 4 bestens geeignet für längere Einsätze. Dank des Fly More Combos mit drei Akkus und einer Powerbank konnte ich nahezu durchgehend fliegen – perfekt für Projekte wie die Dokumentation eines Hausbaus.
4. Automatische Flugmodi:
Funktionen wie ActiveTrack, Orbit und die Möglichkeit, vorgegebene Flugbahnen automatisch zu fliegen, machen die Drohne extrem vielseitig. Für professionelle Anwendungen sind diese Features ein großer Vorteil, auch wenn ich sie selbst eher selten nutze.
5. Controller mit integriertem Bildschirm:
Ein Gamechanger ist der neue Controller mit integriertem Bildschirm. Kein Hantieren mehr mit dem Smartphone – die Bedienung wird dadurch wesentlich angenehmer und schneller.
Erfahrungen im Einsatz
Die Mini 4 war bereits mehrfach im Urlaub und bei kommerziellen Projekten im Einsatz. Besonders beeindruckend ist, wie unkompliziert sie zu bedienen ist – selbst für Einsteiger. Dennoch sollte man sich mit den lokalen Drohnengesetzen vertraut machen, um sicher und legal zu fliegen. Dank Apps wie DJI Fly lässt sich dies heute relativ einfach überprüfen.
Ein Highlight ist die Möglichkeit, Bewegungen per Knopfdruck fortzusetzen, um flüssige Kamerafahrten zu ermöglichen. Gerade für kreative Projekte oder Social-Media-Content ist das ein unverzichtbares Feature.
Tipps für beeindruckende Drohnenaufnahmen mit der DJI Mini 4
1. Perfekte Wetterbedingungen nutzen:
Bewölkter Himmel: Ideal für stimmungsvolle Aufnahmen mit weichem Licht und ohne harte Kontraste.
Schlechtes Wetter vermeiden: Starkwind und Regen können die Drohne destabilisieren und die Aufnahmen verwackeln.
2. Fließende Bewegungen für bessere Videos:
Kombiniere Bewegungen über zwei oder mehr Achsen:
Beispiel: Während du auf ein Objekt zufliegst, gleichzeitig steigen und das Gimbal nach unten neigen.
Solche komplexen Bewegungen sorgen für dynamischere und professionell wirkende Videos.
Fliege die Bewegungen lieber etwas zu lange aus. Jede Sekunde kann später im Schnitt zählen. Unsaubere Stellen kannst du im Schnitt nicht verwenden.
3. ND-Filter: Nice-to-have, aber kein Muss:
Sie helfen, die optimale Verschlusszeit (Shutter Speed) zu erreichen, aber der Effekt ist subtil. Wenn dir der Aufwand zu groß ist, kannst du darauf verzichten.
4. Maximale Flugzeit durch Powerbanks:
Nutze eine 20.000 mAh Powerbank, um die Akkus über die Ladestation unterwegs aufzuladen. So bist du nahezu unbegrenzt einsatzbereit.
5. Drohnen-Gesetze beachten:
Informiere dich immer über die lokalen Vorschriften (Inland & Ausland).
Warum? Verstöße können hohe Strafen nach sich ziehen und den Spaß am Fliegen verderben.
6. Vorbereitung ist alles:
Akkus voll aufladen – sowohl für die Drohne als auch den Controller.
Zubehör checken, damit du nichts Wichtiges vergisst.
Mit diesen Tipps kannst du das Potenzial deiner DJI Mini 4 voll ausschöpfen und atemberaubende Aufnahmen machen!
Fazit
Die DJI Mini 4 ist eine beeindruckende Drohne, die zeigt, wie weit sich die Technologie entwickelt hat. Mit ihrer Kombination aus Tragbarkeit, Funktionalität und Stabilität bietet sie ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Für mich ist sie die ideale Drohne für ambitionierte Hobbyisten und kommerzielle Anwendungen gleichermaßen. Sie beweist, dass Drohnen keine Geräte sind, die man jährlich upgraden muss – die Mini 4 ist ein langlebiges und leistungsfähiges Werkzeug.
Ob für den Urlaub, zur Dokumentation oder für kreative Projekte: Die DJI Mini 4 ist eine klare Empfehlung für alle, die eine kompakte und leistungsstarke Drohne suchen.
Hier ist eine Übersicht der DJI-Drohnen, beginnend mit der Phantom-Serie, sowie eine Zusammenfassung der technischen Neuerungen jeder Generation:
Phantom-Serie
Phantom 1 (2013):
- Die erste DJI-Drohne mit integriertem GPS zur Positionsstabilisierung.
- Kein eingebauter Gimbal, Kamera optional.
Phantom 2 (2014):
- Verbesserte Flugzeit durch stärkeren Akku (bis zu 25 Minuten).
- Gimbal-Unterstützung für GoPro-Kameras.
Phantom 3 (2015):
- Einführung der integrierten Kamera (4K in der Professional-Version).
- Lightbridge-Übertragung für HD-Livebilder.
Phantom 4 (2016):
- Hinderniserkennung mit Frontsensoren.
- ActiveTrack und TapFly für intelligentes Tracking und Wegpunkte.
Phantom 4 Pro (2016):
- Verbesserte Kamera mit 1-Zoll-Sensor.
- Rundum-Hinderniserkennung (5 Richtungen).
Phantom 4 RTK (2018):
- Zentimetergenaue Positionierung durch RTK-Technologie für Vermessungsanwendungen.
Mavic-Serie
Mavic Pro (2016):
- Erste faltbare DJI-Drohne für bessere Portabilität.
- OcuSync-Übertragungssystem für stabilere Verbindung.
Mavic 2 Pro und Zoom (2018):
- Mavic 2 Pro: 1-Zoll-Hasselblad-Kamera.
- Mavic 2 Zoom: Optischer 2x-Zoom.
Mavic Air 2 (2020):
- Verbesserte Kamera mit 48 MP Sensor.
- OcuSync 2.0 für erweiterte Reichweite und Stabilität.
Mavic 3 (2021):
- Dual-Kamerasystem (4/3-Zoll Hasselblad-Kamera + Telekamera).
- Flugzeit von bis zu 46 Minuten.
Mini-Serie
DJI Mini (2019):
- Unter 249 g, ideal für weniger strenge Drohnengesetze.
- 2,7K-Kamera.
Mini 2 (2020):
- 4K-Video und RAW-Foto.
- OcuSync 2.0.
Mini 3 Pro (2022):
- Hinderniserkennung in 3 Richtungen.
- Vertikaler Kameramodus für soziale Medien.
Mini 4 Pro (2023)
- Allseitige Hinderniserkennung
- APAS 5.0: verbesserte automatische Umgehung von Hindernissen
- ActiveTrack 360°: 360-Grad-Verfolgung von Objekten
- Optimierter Akku: leichtere Akkus, um die Gewichtsbeschränkung von 249 g einzuhalten
- Besseres Schwebeverhalten: neue Sensoren und einem LED-Spot auf der Unterseite ermöglicht präziseres Schweben, selbst in Umgebungen ohne GPS
- C0-Zertifizierung: offizielle C0-Klassifizierung gemäß EU-Drohnenregeln, was den Einsatz in Europa erleichtert.
- Cruise Control & Advanced Return to Home
Inspire-Serie
Inspire 1 (2014):
- Wechselbare Kameras und 360-Grad-Gimbal.
Inspire 2 (2016):
- Dual-Batterie-System für längere Flugzeit.
- CinemaDNG und Apple ProRes Unterstützung.
Inspire 3 (2023):
- Verbesserte Bildqualität und RTK-Positionierung.
- Professionelle Anwendungen im Fokus.
Weitere Serien
Air-Serie
Kombiniert Mavic-Portabilität mit professionellen Features (z. B. Air 2S mit 1-Zoll-Sensor).
FPV-Serie
DJI FPV und DJI Avata für immersive First-Person-View-Erlebnisse.
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Optimum
Das würde ich heute kaufen, falls ich die Entscheidung nochmal treffen müsste:
Fly More Combo mit 3 Akkus, Ladegerät und Controller mit Bildschirm.
Budget
Alternativ gibt es auch etwas schlechter ausgestattete Bundles.
Drohne mit Controller mit Bildschirm.
Drohne mit Controller ohne Bildschirm.
Zubehör
Eine große Speicherkarte ist ein Muss, die von Samsung glänzt durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
ND-Filter sind nice-to-have. Es gibt zahlreiche Anbieter, ich habe mich für die Filter von DJI entschieden.