Review: Batman Arkham Shadow – Ein Meisterwerk der VR-Spielewelt

Es gibt Spiele, die man spielt, genießt und schnell wieder vergisst – und dann gibt es Spiele wie Batman Arkham Shadow für die Meta Quest 3, die einen nachhaltig beeindrucken.

Nach dem Finale saß ich noch Minuten lang da und musste die Erlebnisse sacken lassen.

In den letzten zwei der 10-12 Spielstunden beginnt ein atemberaubender letzter Akt mit spektakulären Wendungen, die mich regelrecht sprachlos machten, und bilden damit das große Finale eines Spiels, das nicht weniger als ein Referenztitel für die Meta Quest 3 ist.

Mit diesem Review möchte ich euch auf eine ausführliche Reise durch meine persönlichen Eindrücke mit diesem Spiel mitnehmen. Es ist ein Meisterwerk der VR-Welt, aber es gibt auch ein paar Ecken und Kanten.

Die Story: Dunkel, intensiv und mitreißend

In Batman Arkham Shadow schlüpft ihr in die Rolle des Dunklen Ritters, der Gotham vor einer Bedrohung retten muss, die vom mysteriösen „Red King“ ausgeht. Der Schurke hat es geschafft, eine Armee um sich zu versammeln und Gotham an den Rand des Untergangs zu bringen. Batman hat nur wenige Tage Zeit, um diese Katastrophe zu verhindern – der sogenannte „Tag des Zorns“ rückt immer näher.

Die Geschichte startet noch relativ „harmlos“, steigert sich aber kontinuierlich in Sachen Intensität. Von den ersten kleineren Missionen bis hin zu den entscheidenden Kämpfen gegen die Schergen des Rat Kings wächst nicht nur der Druck auf Gotham, sondern auch auf euch als Spieler. Besonders bemerkenswert ist, wie sich die Story entwickelt: Sie ist düster, überraschend und hält bis zum Schluss mehrere Wendungen parat.

Die letzten zwei Stunden des Spiels sind an Dramaturgie kaum zu überbieten und sollten von keinem VR Enthusiasten verpasst werden.

Gameplay und Steuerung

Ego-Perspektive und Charakterwechsel

Im Gegensatz zu vielen anderen Batman-Spielen erlebt ihr hier alles aus der Ego-Perspektive. Was das Ganze noch interessanter macht: Ihr spielt nicht nur Batman, sondern auch seine Tarnidentität „Melone“. Der Wechsel zwischen den beiden Charakteren sorgt für Abwechslung und erlaubt unterschiedliche Herangehensweisen an die Missionen.

Fähigkeiten und Gadgets

Batman wäre nicht Batman ohne seine Gadgets, und hier enttäuscht das Spiel nicht. Vom berühmten Cape-Gliding über die „Detective Vision“ bis hin zur Batclaw – die Vielfalt an Werkzeugen und ihre Einsatzmöglichkeiten sind beeindruckend. Neue Gadgets wie ein Scanner oder eine Sprengsatz-Pistole werden nach und nach freigeschaltet, was euch motiviert, weiterzuspielen und neue Bereiche zu erkunden.

Detective Vision ermöglicht es uns durch Wände zu sehen und missionsrelevante Elemente werden hervorgehoben.

Die Kämpfe sind dynamisch und fordern sowohl Geschick als auch Strategie. Ihr könnt Gegner direkt angreifen, sie aus der Luft ausschalten oder mit eurem Umhang kurzzeitig außer Gefecht setzen. Besonders gefallen hat mir, dass selbst die Kämpfe nie eintönig wurden.

Rätsel und Erkundung

Das Spiel besteht nicht nur aus Kämpfen, sondern fordert euch auch mit kleineren Rätseln heraus. Ihr müsst Wege finden, Türen öffnen oder Geheimnisse lüften. Das sorgt für eine gute Balance zwischen Action und Kopfzerbrechen.

Leveldesign

Das Spiel ist nicht Open World, sondern stark schlauchförmig aufgebaut. Dennoch fühlt es sich nicht eingeengt an, da die Areale groß genug sind, um sie zu erkunden. Besonders gelungen fand ich die Hauptschauplätze, die sich nach und nach immer weiter öffnen und euch zum Wiederkommen einladen.

Kämpfe

Das Kampfsystem von Batman Arkham Shadow gehört zu den Highlights des Spiels und bietet eine gelungene Mischung aus taktischem Vorgehen, actionreicher Inszenierung und immersiver VR-Interaktion. Die Kämpfe sind vielseitig und fordern den Spieler sowohl in Bezug auf Timing und Reaktion als auch durch die geschickte Nutzung der Umgebung und Gadgets.

Das Kampfsystem ist stark auf die Gestensteuerung der VR-Technologie ausgelegt. Angriffe werden mit den Controllern durch physische Bewegungen ausgeführt. Schläge in verschiedene Richtungen, Sprünge über Gegner oder der gezielte Einsatz von Batmans Umhang, um Feinde kurzzeitig zu verwirren, machen die Kämpfe dynamisch und fordern ein hohes Maß an Präzision. Besonders gelungen ist die visuelle Unterstützung durch gelbe Markierungen, die anzeigen, welche Bewegungen der Spieler ausführen soll, etwa Schläge auf bestimmte Körperregionen oder Ausweichmanöver.

Insgesamt bieten die Kämpfe, Bosskämpfe und Arenakämpfe von Batman Arkham Shadow eine perfekte Balance zwischen anspruchsvoller Mechanik und VR-Immersion. Sie tragen maßgeblich dazu bei, dass sich der Spieler wie der echte Batman fühlt – mächtig, klug und immer bereit, die Dunkelheit zu besiegen.

Falcone hat Unterstützung mitgebracht.

Grafik und Sound

Die Grafik ist ein zweischneidiges Schwert. Einige Bereiche, besonders in den Zwischensequenzen, sehen fantastisch aus und unterstreichen die düstere Atmosphäre. Andere hingegen sind eher durchschnittlich. Dennoch: Die Gesamtästhetik passt perfekt zu Gotham und trägt zur Immersion bei.

Der Sound hingegen ist über jeden Zweifel erhaben. Von der düsteren Hintergrundmusik über die Effekte der Gadgets bis hin zum brillanten Voice Acting – hier wurde wirklich großartige Arbeit geleistet.

Sobald wir „schlafen“ wird unsere Geschichte in Traumsequenzen erzählt.

Schwächen: Bugs und Frustration

So gut das Spiel insgesamt ist, gibt es doch ein paar Schwächen, die ich nicht verschweigen möchte. Während meiner Zeit mit Batman Arkham Shadow hatte ich immer wieder mit Bugs zu kämpfen. Dazu gehörten:

  • Glitches, bei denen ich durch Levelwände fiel.
  • Gadgets, die nicht richtig funktionierten, was oft ein Neustart des Spiels erforderte.
  • Dialoge, die nicht ausgelöst wurden, was den Spielfluss massiv störte.

Im Abspann werden die Synchronsprecher für verschiedene Sprachen wie Deutsch, Französisch, Italienisch usw. aufgeführt, die Sprachausgabe bleibt jedoch unabhängig von der gewählten Sprache im englischen Original.

Mein Fazit: Ein VR-Meisterwerk mit kleinen Makeln

Batman Arkham Shadow ist für mich eines der besten VR-Spiele, die derzeit auf der Meta Quest 3 verfügbar sind. Es bietet eine fesselnde Geschichte, beeindruckende Inszenierung und abwechslungsreiches Gameplay. Auch wenn es grafisch nicht in jeder Ecke perfekt ist und gelegentlich Bugs den Spielspaß trüben, überwiegen die positiven Aspekte bei weitem.

Das Spiel ist ein Muss für Batman-Fans und ein Paradebeispiel dafür, wie immersiv VR sein kann. Wer sich darauf einlässt, wird mit einem Erlebnis belohnt, das lange im Gedächtnis bleibt – vor allem dank des fulminanten Finales.

Fazit:

Ein absoluter Kauftipp und ein Referenztitel für die Quest 3. Wer schon immer einmal Batman sein wollte, sollte hier unbedingt zuschlagen!


Bewertung:


Gesamt

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